Philosophie Lexikon der ArgumenteHome | |||
| |||
Inflation Targeting: Bei der Inflationssteuerung handelt es sich um einen geldpolitischen Rahmen, bei dem die Zentralbanken bestimmte, öffentlich bekannt gegebene Ziele für die jährliche Inflationsrate festlegen. Sie passen die Zinssätze und andere geldpolitische Instrumente an, um dieses Ziel zu erreichen und aufrechtzuerhalten, wobei sie Preisstabilität anstreben. Dieser Ansatz orientiert sich an den Markterwartungen und beeinflusst wirtschaftliche Entscheidungen, um die Inflation innerhalb einer vorher festgelegten Bandbreite zu steuern. Siehe auch Geldpolitik, Monetarismus, Zentralbank, Geldmenge._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
---|---|---|---|
Wirtschaftstheorien über Inflation Targeting - Lexikon der Argumente
Mause I 233 Inflation Targeting/Geldpolitik/Wirtschaftstheorien: in vielen Ländern gibt es eine Abkehr von geldpolitischen Strategien unter Berücksichtigung expliziter Zwischenziele. (VsTaylor, John Brian, VsMcCallum, Bennett). Lösung: im Inflation Targeting orientieren Notenbanken ihre Geldpolitik stattdessen direkt an der Inflationsentwicklung. VsInflation Targeting: die Notenbanken laufen dabei Gefahr, dass ihre geldpolitischen Maßnahmen aufgrund von Wirkungsverzögerungen zu spät greifen und prozyklisch wirken können. Vor diesem Hintergrund müssen Notenbanken ihre geldpolitischen Eingriffe auf das erwartete Inflationspotenzial ausrichten, d. h. ihre Strategie basiert auf einer Steuerung der prognostizierten Inflationsrate. Sobald das vermutete Inflationspotenzial vom formulierten Inflationsziel abweicht, bedarf es geldpolitischer Maßnahmen. Problem: Die Glaubwürdigkeit der Geldpolitik hängt (…) entscheidend von der Bestimmung der prognostizierten Inflationsrate ab. Lösung: hier wird eine Kombination mit einer geldpolitischen Regel vom Taylor-Typ vorgeschlagen. >Taylor-Regel/Taylor._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Wirtschaftstheorien
Mause I Karsten Mause Christian Müller Klaus Schubert, Politik und Wirtschaft: Ein integratives Kompendium Wiesbaden 2018 |